Behandlungsspektrum
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Hautkrebsprävention
Fluoreszenzdiagnostik
Noch viel häufiger als das Plattenepithelkarzinom sind dessen Vorstufen, die aktinischen Keratosen. Genaugenommen handelt es sich bereits um Krebszellen, welche aber noch komplett abgekapselt sind (epitheliales Carcinoma in situ).
Bestehen bereits aktinische Keratosen, so entwickeln 10% der Patienten Plattenepithelkarzinome. Um dem rechtzeitig entgegenzuwirken, ist eine frühzeitige Diagnostik notwendig.
Mit der Fluoreszenzdiagnostik lassen sich aktinische Keratosen und Basalzellkarzinome erkennen und klar von der gesunden Haut abgrenzen. Bestimmte Bestandteile in den Krebszellen, die Porphyrine, werden mittels Spezialbeleuchtung zum Leuchten gebracht. So werden Tumore sichtbar und es lässt sich zudem zur Verlaufskontrolle zeigen, ob der Hautkrebs vollständig verschwunden ist.
Photodynamische Therapie
Die Behandlung der aktinischen Keratosen oder bestimmte Basalzellkarzinome wurde durch die Einführung der photodynamischen Therapie revolutioniert. Keiner anderen Methode gelingt es, Krebszellen so intensiv und ausgedehnt zu beseitigen.
Idealerweise wird hier initial eine Fluoreszenzdiagnostik durchgeführt, um das genaue Ausmaß des Befundes zu detektieren. Die aktinischen Keratosen oder Basalzellkarzinome werden mit einer speziellen Creme behandelt, die einen sogenannten Photosensibilisator enthält. Diese muss einige Stunden einwirken. Dieser Photosensibilisator reichert sich nur in den Krebszellen an und bewirkt unter Einwirkung von Licht, eine Zerstörung dieser. Damit die Haut den Photosensibilisator besser aufnehmen kann, wird hier zuvor mit einem ablativen Laser vorbehandelt und so die Haut angeraut. Die Belichtung erfolgt bei uns in der Praxis mittels roten Kaltlichts, kann aber bei gutem Wetter (bei Temperaturen über 10 Grad Celsius) teilweise zusätzlich auch an frischer Luft erfolgen. Die Resultate dieser Behandlung übertreffen jegliche andere Alternativen.
Weisser & schwarzer Hautkrebs
Der weiße und der schwarze Hautkrebs lassen sich im Rahmen einer Hautkrebsvorsorgeuntersuchung mit dem Dermatoskop (einem Mikroskop mit polarisiertem Licht) diagnostizieren. Ergänzt wird diese Untersuchung mit der digitalen Fotodokumentation. Mit einer speziellen Kamera werden alle Pigmentflecke am Körper unter mikroskopischer Vergrößerung aufgenommen und gespeichert. Dies ist besonders wichtig, da sich Muttermale/Pigmentflecken im Laufe der Jahre verändern und auch bösartig entarten können. Im unserem Zentrum verfügen wir über die neueste Technologie des „Total Body Mapping“. Diese Technologie ermöglicht es mittels künstlicher Intelligenz sämtliche Muttermale selbstständig aufzuzeichnen und Veränderungen von vorherigen Sitzungen zu erkennen. Neben der ärztlichen Expertise und Einschätzung werden verdächtige Muttermale zusätzlich computergestützt mit großen Datenbanken verglichen und analysiert. Die Dignität der Pigmentflecken wird daher mit sehr hoher Genauigkeit auch ohne Operation festgestellt – unnötige operative Eingriffe werden vermieden.
Nachsorge
Wird ein Hautkrebs erkannt und frühzeitig behandelt, so sind in der Regel die Prognosen sehr gut. Die Nachsorgeuntersuchung steht nun besonders im Vordergrund. Dies gilt sowohl für den weißen, als auch für den schwarzen Hautkrebs. Nur so können Veränderungen rechtzeitig erkannt und schnell Maßnahmen ergriffen werden.
Die Häufigkeit und Dauer der Nachsorge richtet sich nach der zugrunde liegenden Diagnose. Jeder Patient wird engmaschig betreut und es finden leitliniengerecht die aktuellsten diagnostischen Untersuchungen bei uns oder durch uns beauftragten Kollegen statt: Sonografie, Bestimmung von Tumormarker, MRT, CT, Szintigrafie und Röntgen.